Um zehn Uhr ging es los zu einem Schnorcheltrip zu zwei nahegelegenen Riffen. Gott sei Dank keine große Gruppe; nur 6 Leutchen auf dem Boot … super :-). Bin nämlich wirklich kein Freund von Rudelschnorcheln ;-).
Pünktlich stand unser Dhoni mit Crew und Schnorchel-Guide Faizal bereit und los ging es bei ganz ruhigem Wasser, aber leider ohne Sonne. Gut für die Haut, aber schlecht für die Unterwasserbilder.
Zwar wusste ich natürlich, dass El Nino in diesem Jahr schwer wütet und auch auf den Malediven durch die über lange Zeit sehr hohe Wassertemperatur zur sogenannten Korallenbleiche (wovon sich die Riffe leider nur sehr langsam erholen) führt … aber ich war doch ziemlich geschockt, über das Ausmaß. Ein erheblicher Teil der Korallen war nur noch weiß :-(. Sehr, sehr traurig :-(.
Beim ersten angefahrenen Riff gab es außer den üblichen Verdächtigen nichts Außergewöhnliches zu sehen, aber beim zweiten Versuch ließen sich dann ein Adlerrochen (leider war etwas zu tief und ich bekam nur ein Umriss auf’s Foto)
und ein Weißspitzenriffhai blicken (letzter machte einmal kehrt und kam noch ein zweites Mal vorbei).
Den zweiten Schnorchelgang mussten wir dann leider flott beenden, weil sich über uns etwas zusammenbraute. Und wer schonmal auf den Malediven war, weiß, dass man dann nur noch Minuten hat … Ab ins Boot und wieder Richtung Insel zurück und dann öffnete der Himmel seine Schleusen. Aber nass waren wir ja eh schon. Also alles nicht schlimm, ab aufs Fahrrad und zurück zur Villa.
Obwohl es derzeit nicht danach aussieht, als würde es in nächster Zeit aufklaren, hoffe ich das Beste und würde dann heute Nachmittag nochmal am Hausriff schnorcheln gehen.