Vorbei an unbewohnten Inseln ging die Fahrt von Kuredhivaru nach Süden, hinaus aus dem Noonu Atoll und dann ein Stück nördöstlich am Lhaviyani Atoll vorbei.
Ich konnte noch schnell nach Kanuhura hinüberwinken, wo ich dieses Jahr im April und auch 2017 im September kurz war – eine meiner Lieblingsinseln. 🙂
Nach ca. 45 Minuten teils ein wenig holpriger Fahrt, kam Fushifaru in Sicht.
Schon aus der Entfernung waren die Bodu Beru Trommeln zu hören. Hier wird jeder Gast sehr herzlich und traditionell mit großem Empfangskomittee und Trommeln begrüßt.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Afeef, Joy und weiteren Mitarbeitern des Sales Teams und Guest Relations, wurde mir eine wunderschöne Kette aus Palmblättern und einer Frangipani-Blüte umgehängt und ich wurde mit Trommelbegleitung zur Rezeption geführt, um dort schnell den Check-in zu erledigen und meinen Zeitplan für die kommenden zwei Tage zu besprechen.
Ein Highlight bei der Begrüßung ankommender Gäste ist hier sicher das Blasen der großen Conch-Muschel (eigentlich eine Schnecke). Man legt hier auf Fushifaru großen Wert darauf, auch den Gästen ein wenig über maledivische Kultur und Traditionen nahezubringen und dazu gehört auch, dass den Bewohnern der Insel die Ankunft wichtiger Personen mit Trommeln und der Conch mitgeteilt wird. Eine wundervolle Art, Gäste willkommen zu heißen.
Ich wohne in einer Beach Villa auf der Sonnenaufgangsseite, ganz in der Nähe des Wassersportcenters und mit ganz kurzen Wegen – wobei man auf dieser kleinen Insel, die in ca. 10 Minuten am Strand umrundet werden kann, ohnehin nie weite Wege hat ;-).
Das Zimmer ist sehr schön mit ganz viel Holz eingerichtet; möglichst viel traditionelle Elemente wurden hier verbaut. Sehr einladend und gemütlich und mit einem schönen Willkommensgruß auf dem Bett.
Als kleiner Snack erwartete mich eine Flasche Sekt sowie Brotfruchtchips und Kokosspalten (wieder mit entsprechender Erläuterung, zu welchen Gelegenheiten diese Kleinigkeiten traditionell gegessen werden).
Das Bad gefällt mir sehr. Malediventypisch offen und mit zwei Duschen (eine unter freiem Himmel und den Palmen). Sehr schön gestaltet – ein echter Hingucker.
Atemberaubend war beim Betreten des Zimmers aber tatsächlich die Aussicht. Nur ein paar Schritte bis zum Strand und eine türkis leuchtende Lagune in Spuckweite. Wunderschön.
Hier werde ich dann für die kommenden zwei Tage mein Büro aufschlagen.
Es war dann schon langsam wieder Zeit für einen kleinen Lunch und natürlich eine erste Inselumrundung. Überall auf der Insel verteilt finden sich wunderschöne Sitz-, Liege- und Schaukelmöglichkeiten.
Das Hauptrestaurant ist nur wenige Schritte von meinem Bungalow entfernt; sehr schön gemütlich und mit viel Flair gestaltet. Mit einer großzügigen Terrasse, einem überdachten Bereich, der teils gefliest und teils mit Sand aufgefüllt ist, sowie einigen Tischen zum Strand hin im Sand unter den Palmen. Man hat hier die Qual der Wahl, wo man sitzen möchte.
Ein kleiner Lunch vom Buffet – heute mal mit neuer Aussicht.
Mopeds und Fahrräder dienen hier nur als Blumenkübel ;-).
Fushifaru hat nur 5 Wasservillen.
Neben der Bar wurde eine traditionelle maledivische Hütte gebaut, um den Gästen zu zeigen, wie die Einheimischen früher gelebt haben. Daneben eine Palme mit einigen „Leitersprossen“. Hier finden auch regelmäßig Vorführungen statt, wie man eine Palme erklettert (Mutige können es vielleicht auch mal selbst ausprobieren), sowie Workshops, wie z.B. Dinge des täglichen Lebens oder auch Spielzeuge aus Palmblättern hergestellt werden. Dazu kann ich vielleicht später noch Näheres schreiben.
Das Grillrestaurant:
Nach meiner kleinen Runde war es dann mal wieder Zeit für einen Kaffee und ein bisschen Bürarbeit, bevor ich mich dann mit dem Gästebetreuer Azeem und Joy zu einer kleinen Runde über die Insel getroffen habe.
Mein kleiner Besucher im Bad 🙂
Um 17 Uhr ging es dann los zu einer kleinen Tour. Azeem kennt jedes Sandkorn auf der Insel und kann wirklich alles ganz detailliert erklären und auch viel Hintergrundwissen über die Entstehung des Resort, das Konzept, das dahinter steht und die Traditionen der einheimischen Bevölkerung vermitteln.
Ein kleiner Kinderspielplatz (einen Kids Club gibt es nicht, da die kleine Insel keine speziell auf Familien ausgerichtet ist).
Sportler werden von dieser Aussicht begeistert sein :-).
Das Heyli Spa liegt versteckt im Inselinneren und bietet 5 Behandlungsräume. Hier kann man entspannen und sich verwöhnen lassen.
Der Sonnenuntergang war leider wieder einmal wegen ein paar Wolken direkt über dem Horizont, aber der Blick über den Pool trotzdem wunderschön.
Am Abend bin ich dann mit Afeef und Joy zum Essen gegangen und wir hatten einen wundervollen Tisch direkt am Strand. Das Buffet im Hauptrestaurant ist wirklich toll. Nicht riesig, aber mit viel Auswahl und wirklich sehr leckeren Gerichten; Currys, gegrillter Fisch, tolles Salate …. alles was das Herz begehrt und optisch sehr schön präsentiert. Auch Sonderwünsche werden gern erfüllt: Ich liebe Butter Chicken, aber leider hasse ich Koriander. Prompt wurde für mich eine extra Portion ohne Koriander fertig gemacht, gar keine Problem. Sehr lecker :-).
Das Desserbuffet hat es mir besonder angetan ;-).
Anschließend sind wir noch zur Bar rüber, wo gestern Karaoke-Abend war.
Als ich mich dann recht zeitig verabschiedet habe, „I took the long way home“ und habe noch ein wenig die Brise und die Aussicht in den sternklaren Himmel genossen. Eine kleine Insel mit hohem Wohlfühlfaktor.
Vielen Dank Afeef und Joy für den sehr, sehr netten Abend. Ich habe sehr viel erfahren und wir haben auch sehr viel gelacht. Hat Spaß gemacht 🙂
Good night from Fushifaru …