Eigentlich wollte ich mich gestern noch melden und direkt nach meiner Ankunft von Milaidhoo berichten, allerdings war mir der Wettergott gestern nicht sonderlich wohlgesonnen und am Nachmittag hat sich der Himmel verdunkelt und es hat ganz schön gestürmt und geschüttet wie aus Kübeln. Zwar hat es sich bald wieder beruhigt, aber bei wolkenverhangenem Himmel sieht die Insel nichtmal halb so schön aus und die Fotos würden dieser wunderschönen Insel nicht gerecht. Eine gute Entscheidung, bis heute zu warten, wie ich finde.
Aber von Anfang an: Mein Wasserflieger ab Male sollte eigentlich erst um viertel nach 12 mittags starten, da noch auf einige weitere Gäste gewartet wurde, die mit Qatar und Emirates noch nicht gelandet waren. Los ging es dann aber schon eine halbe Stunde früher.
Los ging es … vorbei an Male …
… Baros …
… Banyan Tree Vabbinfaru und Angsana Ihuru …
… Huvafenfushi …
… One & Only Reethi Rah …
… und rüber ins Baa Atoll, wo wir vor Soneva Fushi einen kurzen Stop gemacht haben, um Gäste dort abzusetzen. Von dort aus war es nur noch ein kurzer Flug von 5-10 Minuten bis nach Milaidhoo.
Endlich angekommen und auch hier legt der Wasserflieger nicht direkt am Steg an, sondern an einer Plattform etwas weiter draußen,
Da kommt auch schon unser Abholboot :-).
Am Steg wurden alle ankommenden Gäste ganz, ganz herzlich begrüßt; allen voran vom General Manager und weiteren Mitarbeitern der Insel und auf mich warteten Tan und Amjad, dich ich beide bereits von mehreren Besuchen auf Kanuhura kannte. Ein großes Hallo und ich hab mich wirklich so gefreut, die beiden hier wiederzutreffen.
Erstmal ging’s dann auf einen Begrüßungstrunk zur Rezeption. Was als erstes ins Auge sticht, ist das wunderschöne Inselschild :-). Klar, dass ich mich hier sofort extrem wohl fühle, weil türkis für mich nunmal die allerallerschönste Farbe auf der große weiten Welt ist :-). Und davon gibt es hier auf der Insel und natürlich auch um die Insel herum jede Menge.
Der Weg zur Rezeption lässt gleich ein ganz heimeliges Gefühl in mir aufkommen. Wir gingen über eine kleine Lichtung, die mit ganz vielen typisch maledivischen Schaukeln ausgestattet ist. Irgendwie wirkt diese Lichtung wie ein zentraler Treffpunkt auf einer Malediveninsel, oder auch einfach ein Ort zum Entspannen unter dem Palmenblätterdach bei tropischen Dschungelgeräuschen. Soooo schön.
Zur Erfrischung gab ein duftendes kühles Tuch und ein fruchtiges Getränk. Den angebotenen Champagner habe ich dankend abgelehnt; sonst wäre der Tag für mich gleich gelaufen gewesen ;-).
Tan hat mir dann meinen Villa Host Hussain vorgestellt, der während meines Aufenthalts mein zentraler Ansprechpartner ist und den ich wenn nötig rund um die Uhr über ein spezielles Handy erreichen kann. Man muss hier also nicht die Rezeption anrufen, wenn irgendetwas ist. Der Villa Host kümmert sich um alles. Hussain hat mich dann zu meiner Villa gebracht und mir dort alles gezeigt.
Da der Himmel gestern wie gesagt etwas trüb war, füge ich hier mal ein paar Außenfotos von heute früh ein, damit Ihr bei farblosen Bildern keinen falschen Eindruck bekommt :-).
Von außen schon der Hammer. Riesengroß, mit palmblattgedecktem Dach (was ich auf den Malediven so sehr liebe) und einer türkisfarbenen Eingangstür (genau die hätte gern gern auch zuhause – traumhaft schön).
Tja, was soll ich sagen. Von innen ist die Villa noch schöner. Aber seht selbst:
Etwas schwierig zu fotografieren wegen der runden Wände ;-). Alles in hellem Holz mit türkisfarbenen Akzenten …
… und vielen traditionellen oder kunsthandwerklichen Details.
Die Schnitzereien z.B. sind einheimische Handwerkskunst.
Irgendjemand muss hier gewusst haben, wie sehr ich die großen roten Hibiskusblüten liebe ;-).
Es gibt ein geräumiges Ankleidezimmer (auch das hätte ich gern zuhause ;-)).
Und das Bad ist so traumhaft schön, da fehlen mir mal wieder ein wenig die Worte. Leider ebenfalls sehr schwierig zu fotografieren.
Die Außendusche darf natürlich nicht fehlen. Was gibt es Schöneres, als unter freiem Himmel und unter Palmen zu duschen.
Die Front und auch die eine Seitenwand lassen sich komplett öffnen. Aber bitte die Klimaanlage ausschalten!!!
Meinen Lieblingsplatz habe ich mir auch schon ausgeguckt ;-).
Neben dem Pool ist eine Dusche mit Regendusche, Handbrause und Kran zum Füße entsanden …
Nachdem ich mit einmal Rundumfotografieren der Villa fertig war (das ist immer nach der Ankunft meine erste Tat, bevor ich mein Zeug überall verstreue und die Fotos zu wüst aussehen ;-)), habe ich mich auf den (kurzen) Weg zum Ocean Restaurant für einen kleinen Lunch gemacht (das ist das Hauptrestaurant, wo Gäste, die Halbpension gebucht haben, in der Regel Frühstück und Abendessen einnehmen. Gegen Aufpreis kann man natürlich auch in den anderen Restaurants essen gehen. Dazu später noch mehr).
Leider war wegen des aufkommenden schlechten Wetters draußen auf der Terrasse nicht eingedeckt, aber bei dieser tollen Aussicht, hat mir das Essen trotzdem geschmeckt und zwar sehr, sehr gut. Ich habe mir von der Lunch Karte das Butter Chicken mit Reis und Naanbrot ausgesucht (eins meiner absoluten Lieblingsgerichte) und das war eins der besten, die ich bisher gegessen habe. Zum Reinlegen ;-).
Vom Ocean Restaurant aus hat man Blick auf das Batheli Restaurant, das in Form von drei maledivischen Booten über die Lagune gebaut ist. Wirklich einzigartig und dazu werde ich Euch in meinem nächsten Beitrag traumhafte Fotos von heute früh zeigen können.
Bevor die schwarzen Wolken endgültig Milaidhoo erreichten, habe ich noch schnell einen kleinen Inselrundgang gemacht, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen. Aber wie gesagt, Fotos machen bei dem Himmel keinen wirklichen Sinn. Aber über den Wasservillen sah der Himmel schon ein bisschen spookey aus ;-).
Im Grunde genommen habe ich ja nichts gegen kurzzeitig weniger schönes Wetter. Außerdem hatte ich ja noch mein kleines Fläschchen Champagner und hab mir gedacht, ich setz mich auf die Terrasse und lasse es mir da schmecken.
Aber Pustekuchen … es kam ein derartiger Sturm auf, dass ich Hals über Kopf in die Villa flüchten musste. Draußen hat es sämtliche Kissen von der Schaukel gefegt (konnte sie noch davor retten, im Pool zu landen).
Erst dachte ich, es geht noch so gerade:
Aber dann:
Na ja, hat aber auch drinnen geschmeckt. Und das Wetter hat sich auch recht schnell wieder beruhigt :-).
Am späteren Nachmittag war ich dann mit Tan zur Site Inspection verabredet und sie hat mir die verschiedenen Zimmerkategorien und sämtliche Restaurants und andere Einrichtungen gezeigt. Fotos habe ich gestern keine gemacht, da die wie gesagt auch gerade im Außenbereich ohne Sonnenschein einfach nicht schön sind. Das haben wir aber heute Mittag nachgeholt und die Fotos sind wirklich toll geworden und kommen dann in meinem nächsten Beitrag.
Einmal wöchentlich ist Management Cocktail in der Compass Bar. Das passte zeitlich gestern ganz gut und dort konnte ich mich noch kurz u.a. mit dem GM unterhalten. Ich muss sagen, dass wirklich alle – auf allen Ebenen – extrem aufmerksam, freundlich und immer auf das Wohl der Gäste bedacht sind. Die Atmosphäre auf der Insel ist in allen Bereichen so angenehm; das ist nicht unbedingt überall die Regel. Beim Cocktail habe ich keine Fotos gemacht, da ich natürlich die anderen Gäste dadurch nicht belästigen möchte.
Und wieder verrinnt die Zeit wie im Fluge und ich musste mich sputen, um pünktlich um halb acht zum Dinner fertig zu sein. Eigentlich war ich mit Amjad verabredet, der musste sich allerdings leider kurzfristig entschuldigen und somit musste Tan sich opfern und mit mir zum Dinner im Shoreside Grill gehen ;-).
Als es langsam anfing dunkel zu werden, ist mir die wunderschöne indirekte Beleuchtung in Villa ins Auge gefallen. Ein wirklich tolles Lichtkonzept.
Beinahe pünktlich war ich am Shorline Grill …
Wir hatten einen wunderschönen Tisch im Außenbereich.
Zwischendrin habe ich mir noch schnell den Weinkeller anschauen können. Hier kann man z.B. Wine Tastings buchen.
Nach einem langen Tag müde zurück in meiner Villa und ausnahmsweise tatsächlich mal superfrüh schlafen gegangen (schon um zehn).
Gute Nacht, Milaidhoo 🙂
…