Dinner in luftiger Höhe unter Sternen … „Fresh in the Garden“ @ Soneva Fushi

Nachdem ich mich in meiner wunderschönen Villa halbwegs zurechtgefunden habe (die Wege sind lang und verzweigt ;-)), musste ich unbedingt erstmal mit dem Fahrrad losziehen und die Insel erkunden. Als erstes hat es mich Richtung „Out of the Blue“ gezogen, einem recht neuen doppelstöckiges Bauwerk ganz aus Holz über die Lagune gebaut. Hier gibt es neben verschiedenen Dining-Optionen (dazu später), wunderschöne Liegemöglichkeiten, Hängematten über dem Wasser und eine riesige Rutsche, die vom Obergeschoss aus in die Lagune führt. Wer Rutschen mag, wird hier einen Riesenspaß haben. Ich wollte nur mal kurz schauen, aber da hier auf der Insel nichts verborgen bleibt, wurde ich gleich von Sahin, dem Restaurantleiter erkannt und er führte mich herum und hat mir alles gezeigt.

Fahrradständer à la Soneva 🙂

Rechts, ein Stück vor dem Steg, ist mein Zuhause. Von der Lagune aus ist nichts zu sehen und die Insel wirkt komplett unbebaut.

Eine wunderschöne Holzkonstruktion, die mit dem hellen Holz und den freundlichen Farbakzenten perfekt ins Inselbild passt. Hier gehe ich heute Abend zum Essen und werde dann Näheres zu den Dining-Optionen berichten.

Und da es hier unglaublich leckeres hausgemachtes Eis in verschiedensten, auch ausgefalleneren Geschmacksrichtungen gibt, musste ich das als bekennender Eiscreme-Junkie doch als erstes mal testen … für gut befunden ;-).

Anschließend bin ich noch ein bisschen geradelt …

… und habe neben Igeln auch ein Pferd gefunden 🙂

Gegen vier wollte ich dann mal das Hausriff checken, das auf meiner Inselseite sehr nah und über einen Einstieg wenige Meter rechts von meiner Villa super zu erreichen ist. Es gibt mehrere markierte Einstiege rund um die Insel, die man auch unbedingt nutzen sollte, um an die Riffkante zu kommen, da man u. U. sonst je nach Wasserstand viel zu wenig Wasser unterm Kiel hat und nicht verletzungsfrei übers Riff kommt.

Da ich ja auf Milaidhoo eine Flosse verloren habe (darüber ärgere ich mich immer noch), musste ich mir noch schnell Flossen an der Tauchschule ausleihen (Schnorchelausrüstung kann kostenfrei gemietet werden). Da Micky immer große Sorge hat, dass ich auf der Insel verloren gehe, wenn er mich nicht begleitet ;-), wusste der Basisleiter auch schon Bescheid als ich kam. Schnell die besten Bereiche des Riffs erklären lassen und los. Die Zeit war zum Schnorcheln nicht ganz optimal; das Wasser streckenweise nicht ganz so klar, aber Fisch gab es satt. An Hightlights hatte ich zumindest einen Hai ein Stück hinterm „Out of the Blue“.

Eh ich mich versah, war auch fast schon wieder Sonnenuntergang und ich musste mich schnell umziehen, da für 19.30 Uhr ein Dinner im „Fresh in the Garden“ auf meinem Plan stand.

Um viertel nach sieben hat Micky mich dann mit dem Fahrrad abgeholt und zum „Fresh in the Garden“ begleitet. Tja, wie soll ich das beschreiben. Ein wundervoller Ort, in einigen Metern Höhe über den „Chef’s Garden“ gebaut. Man erreicht das Hauptgebäude mit der zentralen offenen Küche über eine Hängebrücke und hat die Wahl, entweder unter Sternenhimmel draußen auf einer der Terrassen zu sitzen, zwischen Palmen und Bananenstauden, oder rund um die Küche überdacht.

Ich habe mich dafür entschieden, draußen zu sitzen, weil traumhaftes Wetter war und ich es liebe, mitten im Dschungel zu sitzen.

Auf der Speisekarte stehen verschiedenste mediterrane Gerichte, frisch und gesund mit viel Gemüse aus biologischem Anbau, frischen Kräutern, heimischem Fisch in verschiedensten Varianten, aber auch Hühnchen, Lamm etc. Ich muss noch erwähnen, dass auf der Insel aus Klima- und Umweltschutzgründen kein Rindfleisch zubereitet wird. Aus meiner Sicht einer der vielen sehr lobenswerten und innovativen Ansätze, für die Soneva bekannt ist.

Als Amuse Bouche gab geeiste Wassermelone mit Schafskäse.

Als Hauptgang (die Vorspeise lasse ich ja zugunsten eines Desserts in der Regel aus ;-)) hatte ich mir Maispoularde mit Puy-Linsenpuree, Pilzragout und grünem Spargel bestellt. Hmmmmmm.

Und zum Dessert ein Coconut Panacotta 🙂

Es war wirklich so, so schön hier oben zu sitzen. Neben mir stritten sich Flughunde in den Palmen lautstark, Vögel machten manchmal ganz schön Krawall und hin und wieder flogen ein paar Glühwürmchen vorbei. Paradiesisch in luftiger Höhe und die Düfte des darunterliegenden Kräutergartens umgeben einen (schade, dass ich die Düfte nicht für Euch einfangen kann; aber zumindest die Geräusche) …

Nach dem tollen Essen bin ich rüber zu dem über eine Brücke mit dem Restaurant verbundenen Observatorium. Hier kann man sich abends (bis 21 Uhr haben Kinder Vorrang) von einem Astronomen die Sterne erklären und über ein riesiges Teleskop fast vom Himmel holen lassen. Das war super, super interessant. Unter anderem konnte ich mir Jupiter und Saturn so einmal aus der Nähe anschauen (die Details hab ich leider schon wieder vergessen ;-)). Was mir sehr gefallen hat, war die Art und Weise, wie Dee den Kindern die Sterne erklärt hat. U. a. hat er Sternbilder mit einem Laserpointer vorab am Himmel gezeigt und alles kindgerecht erklärt. Wirklich super.

Der Himmel war sternklar, eine wunderschöne Nacht und man konnte fast jeden einzelnen Stern der Milchstraße schon mit bloßem Auge erkennen. Ich muss heute oder morgen bei Tage nochmal hin und dort ein paar Fotos machen, damit Ihr Euch vorstellen könnt, wie so ein Observatorium auf den Malediven aussehen kann.

Obwohl ich Micky gesagt hatte, dass ich nach dem Essen allein zurückfinde, kam er mir auf dem Weg entgegen, um doch nochmal zu checken, ob alles ok ist. Er hatte mir vorher noch schnell ein Lämpchen an mein Fahrrad gemacht, da ein kleiner Teil meines Weges überhaupt nicht beleuchtet ist. Das war schon wirklich sehr sehr finster mit einer funzeligen Lampe am Rad. Rechts und links raschelte es im Gebüsch … war schon ein bisschen spooky ;-). Die Hauptwege sind natürlich alle beleuchtet.

Abends im Dunkelns sieht die Villa mit der tollen Beleuchtung fast noch schöner aus. Vor allem das Bad hat es mir wirklich angetan.

Good night Soneva Fushi 🙂

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